Berta Zuckerkandl-Szeps war eine österreichische Journalistin, Schriftstellerin und Salonnière, die von 1864 bis 1945 lebte. Sie wurde in Wien geboren und entstammte einer reichen jüdischen Familie. Ihre Eltern hatten einen der führenden Wiener Verlage, den Braumüller Verlag.
Zuckerkandl-Szeps war eine aktive Teilnehmerin im intellektuellen und künstlerischen Leben ihrer Zeit. Sie pflegte enge Freundschaften mit vielen bedeutenden Persönlichkeiten, darunter Gustav Klimt, Arthur Schnitzler und Hugo von Hofmannsthal. Sie war eine der ersten Frauen, die als Journalistin tätig waren und schrieb für Zeitungen wie die "Neue Freie Presse". Sie setzte sich für den Feminismus ein und engagierte sich für die Rechte von Frauen in der Gesellschaft.
Der berühmteste Aspekt von Zuckerkandl-Szeps' Leben war ihr Salon, der regelmäßige Treffpunkt für Künstler, Schriftsteller und Intellektuelle in Wien war. Ihr Salon ermöglichte es den Gästen, Ideen auszutauschen und neue künstlerische Bewegungen zu diskutieren. Sie war eine wichtige Förderin und Unterstützerin von vielen Künstlern und trug zur Entwicklung der Wiener Moderne bei.
Zuckerkandl-Szeps musste 1938 aufgrund der nationalsozialistischen Bedrohung nach Frankreich fliehen, wo sie bis zu ihrem Tod 1945 in Paris lebte. Ihre umfangreiche Korrespondenz und Sammlung von Kunstwerken gingen während des Zweiten Weltkriegs verloren.
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